Handicapped Community Fellowship (Kenia)

Ein Gründerprojekt, das wir schon seit langem begleiten, ist eine missionarische Behindertenarbeit in Kenia. Die Gründung erfolgte durch die Gründerin Elisabeth Resner zwar schon über 15 Jahren, aber das Projekt befindet sich immer noch in einer sehr herausfordernden Wachstumsphase.

Schon seit den Anfängen werden Menschen mit Behinderungen über Besuchsdienste, Hauskreise und gemeinschaftliche Veranstaltungen begleitet und betreut. Viele Menschen sind dadurch zum lebendigen Glauben an Jesus Christus gekommen und haben praktische Hilfe, innere Heilung und wohltuende Gemeinschaft erlebt.

Aber erst in letzter Zeit konnten endlich bescheidene Anfänge einer Heimunterbringung von inzwischen sechs jungen Männern mit Behinderungen realisiert werden. Diese ist dringend nötig, weil Menschen mit Behinderungen oft unter völlig unzumutbaren Umständen in ihren Familien leben müssen - oft abgelehnt, einfach aus Scham weggesperrt oder auch körperlich und sexuell missbraucht.

Dieses bescheidene Heim (Resner Family Home) in der Nähe von Kitingela bei Nairobi wird nun sukzessive weiter ausgebaut. Vor kurzem wurde das Fundament für ein weiteres, viel größeres Haus gelegt, das bis zu 32 Frauen beherbergen soll. Die Vision eines Vielzweckzentrums mit Betreuung, Pflege, therapie- und Ausbildungsplätzen für rund 200 Menschen mit Behinderungen ist jedoch nach wie vor sehr visionär und verlangt einen langen Atem und Unterstützung von verschiedensten Seiten.

Projektschwerpunkte

  • Das Projekt steht für neue Werte in der kenianischen Gesellschaft, wo Menschen mit Behinderungen nicht mehr ausgegrenzt oder misshandelt, sondern als geliebte Menschen Gottes geachtet werden. Die HCF versucht insbesondere in Kirchen und Gemeinden zu vermitteln, dass Menschen mit Behinderungen wie alle andere Menschen auch Gottes Ebenbild und seine Liebe, Annahme und Vergebung erfahren sollen.
  • Das Projekt ist evangelistisch. Menschen mit Behinderungen sollen Gottes Liebe und Vergebung erfahren und auch weitergeben können - was nach all der Ablehnung und oft Missbrauch, den sie erfahren haben, alles andere als selbstverständlich ist. Ohne Einbeziehung der geistlichen Dimension ist die Arbeit der HCF nicht vorstellbar, gerade Menschen mit Behinderungen brauchen Jesu Liebe - und Vergebung wie alle anderen Menschen auch.
  • Das Projekt fördert die menschliche Entwicklung der Menschen mit Behinderungen. Dies schließt angemessene Betreuung, entdecken und Fördern der persönlichen Gaben und Fähigkeiten, sozialen Kompetenzen, Schul-,  Berufs- und Weiterbildung ein.

Art der Förderung

vision2inspire unterstützt die HCF regelmäßig durch Finanzen und beratenden Austausch. Wir haben eine offizielle Partnerschaft mit der HCF geschlossen, um im deutschsprachigen Raum Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising zu betreiben und sie mit anderen christlichen Werken und sonstigen Partnern wo hilfreich im In- und Ausland zu vernetzen.

Junge Männer im Heim

Schlafraum im Heim

Brunnenbau


Weitere Informationen

Unten sehen Sie eine Vorstellung der Arbeit aus Sicht der HCF sowie anschließend die Kontaktadresse vor Ort und die nötigen Informationen, wenn Sie uns finanziell helfen möchten, dieses Projekt weiter zu unterstützen.


Elisabeth Resner, Gründerin und Leiterin der HCF

Handicapped Community Fellowship

P.O. Box 583-00242

Kitingela

Kenia

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Die Entstehungsgeschichte

Die Handicapped Community Fellowship Ministry (HCF) ist ein christlicher Dienst an Menschen mit Behinderungen, der 1999 von Elisabeth Resner zunächst unter der Organisation „Jugend für Christus Kenia“ gegründet wurde.
2006 wurde die HCF dann selbständig und durch die kenianische Regierung als kirchliche Organisation unter dem „Kenia Society Act” registriert. Sie besteht aus freiwilligen Mitgliedern, aus deren Mitte die Leitungsgremien „Board of Trustees” und „Committee” gewählt werden.

Mit Behinderungen leben

Menschen mit Behinderungen fühlen sich oft unbeachtet und auf verschiedenste Weise ausgegrenzt. Oft fühlen sie sich stigmatisiert.


Gebäude sind für sie nur schwer zugänglich, darunter sogar Kirchen und Gemeindezentren. In Kenia gehen die verschiedenen Gesellschaftsgruppen unterschiedlich mit Kindern um, die mit Behinderungen geboren werden. Die meisten sondern diese Kinder jedoch aus, da sie ihre Geburt im Zusammenhang mit böser Zauberei sehen und als schlechtes Omen deuten. Manche Familien verstecken ihre Behinderten aus Schamgefühl oder um sie vor der negativen Einstellung der Gesellschaft zu schützen.
Die Mehrheit der behinderten Menschen erlebt hautnah, dass ihre Situation die Chancen auf Schulbesuch, das Arbeiten für den Lebensunterhalt, das Gemeinschaftserleben in der Familie und generell die menschliche Begegnung als sozial Gleichberechtigte beeinträchtigt. Behinderte, denen jegliche Ausbildung verweigert wird, können keine Arbeit finden - und werden damit noch tiefer in Armut, finanzielle und soziale Isolation getrieben.

Unsere Vision

Unser Ziel sind Behinderte, die an Geist, Seele und Leib gestärkt und voll in die kenianische Gesellschaft integriert sind. Damit soll ihnen effektiv ermöglicht werden, sich aus dem sonst unauflöslichen Kreislauf der Armut zu befreien.

Unser Auftrag

Behinderte Menschen durch Evangelisation, Jüngerschaft, Seelsorge, Therapie, Schul– und Berufsausbildung, Beteiligung am gesellschaftlichen Geschehen, Heimunterbringung, Rehabilitation und Training zu befähigen, selbständig zu leben.